3.149.000 gemeldete Lkw zählte die Datenbank Statista 2019 allein in Deutschland. Zehn Jahre vorher waren es erst 2.347. Alle zusammen kamen 2018 auf 65,7 Milliarden zurückgelegte Kilometer. Eine beeindruckende Zahl, die für Fahrer und Flottenmanager zur stetig wachsenden Herausforderung wird.
Denn die Fahrer verbringen viel Zeit in der Kabine: Sie sitzen stundenlang auf ihrem Fahrersitz, kämpfen sich durch dichten Verkehr, bis sie sich nach mehreren Stunden am Straßenrand oder an der Raststätte eine ruhige Stelle suchen, um sich auszuruhen – in der Schlafnische des Lkw. Ein harter Job. Um diesen etwas zu erleichtern, sollte die Kabine möglichst komfortabel sein – dazu trägt auch eine gute Kabinenfederung bei.
Eine Kabinenfederung für alle Fälle
Unser Electronic Air Spring Damping System ist eine solche Federung, die das Leben auf der Straße – und auch das für die Flottenmanager im Büro – um einiges komfortabler und effizienter macht. Die Luftfeder-Dämpfer-Module sind mit Sensoren und einer elektronischen Steuereinheit ausgestattet. So sorgt das rein pneumatisch arbeitende System dafür, dass sich die Dämpfungsleistung der Kabine lastadaptiv und frequenzselektiv optimal an unterschiedliche Gewichte und den Straßenzustand automatisch anpasst. Auch lässt sich die ganze Fahrerkabine bei Bedarf absenken und der Luftwiderstand dadurch reduzieren. Von Vibrationen, Erschütterung und lauten Geräuschen bekommt der Fahrer so kaum etwas mit. Auch im Ruhezustand erleichtert das System das Leben der Fahrer enorm.
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Patrik Braun, Entwicklungsleiter des Electronic Air Spring Damping Systems bei Continental:
„Wenn die Fahrerkabine im Lkw nicht gerade ausgerichtet werden kann, ist das für den Fahrer belastend. Er muss darin schlafen und arbeiten. Mit unserem Electronic Air Spring Damping System kann er die Kabine per Knopfdruck die Kabine in die Waagerechte bringen.“ |
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Ein Beispiel? Ein Fahrer hat die maximal zulässige Fahrzeit fast erreicht. Er muss sich einen Ort zum Schlafen suchen. Die besten Plätze sind wie immer schon belegt. Er hat die Wahl zwischen einer abschüssigen Parkbucht oder seitlich auf der Bordsteinkante zu stehen – beide Varianten versetzen den Lkw in Schräglage. Zum Schlafen ziemlich ungemütlich. Doch per Knopfdruck kann der Fahrer das Niveau der Kabine nun regulieren und die Schieflage ausgleichen. Am nächsten Morgen geht es weiter zum Kunden. Am Checkpoint will der Fahrer dem Mitarbeiter kurz ein paar Unterlagen aus dem Fenster reichen. Doch die Kabine ist zu hoch. Kein Problem: Auch hier lässt sich die Kabine per Knopfdruck seitlich absenken – und der Fahrer kann die Unterlagen von seinem Sitz aus überreichen.
Win-win für Fahrer und Flottenmanager
Und sein Chef? Der Flottenmanager freut sich, einen zuverlässigen Mitarbeiter zu haben, der sich in seinem Job wohlfühlt und dem er den bestmöglichen Komfort für unterwegs bieten kann. Er selbst hat es dank des elektronischen Federungssystems ebenfalls bequem. Denn die Sensoren sind in der Lage, Zustandsdaten über die Luftfeder zu erheben, auf die der Flottenmanager bei Bedarf jederzeit Zugriff hat und die ihm eine vorausschauende Wartung ermöglichen. „Sie zeigen ihm beispielsweise den Druck und die Temperatur der Luftfedern an oder wie beansprucht das System ist“, erklärt Patrik Braun, Entwicklungsleiter des Electronic Air Spring Damping Systems bei Continental. „So können Spediteure ihr Flottenmanagement optimal und effizient einstellen. Das reicht bis zur Routenoptimierung, denn durch die Möglichkeiten der Digitalisierung sind den Anwendungen praktisch keine Grenzen gesetzt.“
Ein Leben auf der Straße ist und bleibt zwar ein Abenteuer – aber immerhin eines mit komfortablen Sitz- und Schlafmöglichkeiten.